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In Leder

Die Publikation stellt die bemerkenswerte Serie der Leder-Instrumente vor und lässt uns die neu geschaffenen Klänge hören

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Die Publikation zeigt die Werkreihe In Leder der Künstlerin Käthe Kruse und lässt uns die neu entstandenen Klänge der mit Leder umhüllten Instrumente hören. Ausgangspunkt war das Schlagzeug, das Käthe Kruse in den 1980er Jahren in der ikonischen Band Die Tödliche Doris spielte und das sie als erstes der Instrumente in Leder einfassen ließ. Es folgten alle weiteren verwendeten Musikgeräte: Gitarre, Bass, Geige, Klarinette, Blockflöte, Rasseln, Akkordeon, Wasserkessel, Kinderxylophon und Klangstäbe, die nun sorgsam mit Leder überzogen zu eigenständigen Objekten geworden sind und neue Klangräume entwickeln.

Sie werden sowohl als Kunstobjekte in Ausstellungen gezeigt, als auch als völlig neu klingende Instrumente in der Performance Lieder in Leder gespielt. In der Performance singt Kruse halb verborgen in einer Ledersäule, begleitet von ihrer Tochter Edda Kruse Rosset auf dem lederbezogenen Originalschlagzeug und gelegentlich werden die Texte auch in französischer Sprache durch ihre zweite Tochter Klara Kruse Rosset vorgetragen. Lieder in Leder basieren auf den kurzen A-cappella-Songs aus der legendären und mittlerweile hoch gehandelten Box Chöre & Soli von Die Tödliche Doris, die 1983 von gelbe MUSIK, Berlin und PURE FREUDE, Düsseldorf herausgegeben wurde.

Käthe Kruse

Käthe Kruse, 1958 in Bünde geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Seit den 80er Jahren, als Teil des Westberliner Avantgarde-Trios ,Die Tödliche Doris‘ (1979/80 gegründet von Wolfgang Müller und Nikolaus Utermöhlen), setzt sie sich mit der Verschränkung von Musik, Text, Performance, Video, Film und Malerei auseinander und hat neue Formate entwickelt, die sich nicht in herkömmliche Kategorien einordnen lassen. Käthe Kruse verbindet auch als Solokünstlerin unterschiedlichste Medien konzeptionell zu einem eigenen künstlerischen Ansatz. In ihrem Projekt Ich sehe untersuchte sie die Wechselwirkung von Sprache, Politik und medialer Berichterstattung.

Käthe Kruse studierte von 1990 bis 1997 Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste Berlin. Sie war Meisterschülerin bei Heinz Emigholz und erhielt das Stipendium Nachwuchsförderung. 2001 und 2020 erhielt sie die Katalogförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin. 2004 das Arbeitsstipendium, Stiftung Kulturfonds, Berlin und 2008 das Arbeitsstipendium Bildende Kunst der Senatskanzlei. 2020 das Stipendium NEUSTART KULTUR, Stiftung Kunstfonds und 2021 den PeterJacobiWerkPreis – der Peter Jacobi Stiftung für Kunst und Design, Pforzheim. 2023 das NEUSTARTplus-Stipendium, Stiftung Kunstfonds, Bonn.

Sie hatte Lehraufträge an der Muthesius Kunsthochschule Kiel und an der Zürcher Hochschule der Künste. Käthe Kruse wird durch die Zwinger Galerie, Berlin vertreten.

Objekte und Performance: Käthe Kruse
Text: N.N.
Design: Janine Sack
Deutsch
Ca. 50 Seiten, Abbildungen, Audio, Video
epub
Frühjahr 2025
ISBN 978-3-947295-96-8

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