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Marx-Engels-Forum – JA!

#3 / Zur Geschichte des Marx-Engels-Forums

3,99 


Am 4. April 2016 trafen sich rund 40 Personen anlässlich des 30-jährigen Gedenkens an die Errichtung des Marx-Engels-Forums in Berlin-Mitte. Die meisten von ihnen waren auch schon 1986 bei dessen Einweihung anwesend – gelebte Geschichte an einem Ort, dem immer wieder seine Bedeutung abgesprochen wird.

In den 1950er/60er Jahren wurde die Fläche für ein Hochhaus der DDR-Regierung freigehalten, das nie gebaut wurde. Die Planung des Marx-Engels-Forums in seiner parkähnlichen Form begann 1973. Nach 1989 wurde der Ort zunächst ohne Veränderungen hingenommen, vielleicht gar vergessen.

Heute stehen sich zwei Lager gegenüber: Auf der einen Seite die ‚Historischen’ mit ihrem Bestreben einer parzellengenauen Rekonstruktion des mittelalterlichen Stadtgrundrisses. So als wären sie vom Schlossbaufieber angesteckt, das sich am gegenüberliegenden Spreeufer ausbreitet. Auf der anderen Seite die ‚Modernen’, welche die architektonischen und städtebaulichen Zeugnisse der DDR-Moderne bewahren und weiterentwickeln wollen.

Das Marx-Engels-Forum ist ein Erinnerungsort par excellence zwischen Fernsehturm und zukünftigem Humboldt-Forum. Seit 2010 durch die Baumaßnahmen für die U-Bahnlinie 5 kaum zugänglich, soll dieser ab 2019 als städtischer Grünraum aufgewertet werden.

Die Geschichte des Ortes und seine wiederholten Neuverhandlungen, auch im Rahmen des Beteiligungsverfahrens von 2015, werden in diesem Heft zeichnerisch zur Diskussion gestellt: Wie lässt sich ein offenes Gelände – JA, genau darum geht es – an dieser zentralen Stelle erhalten und mit dem Ziel einer ständig wechselnden Nutzung gestalten?

Um die Freiheit in der Aneignung des Forums zu ermöglichen, müsste sie in der Gestaltung des öffentlichen Raumes eingeschrieben sein. Was liegt da näher, als den Stadtraum ausgehend von der Kunst über die physische Präsenz verschiedener skulpturaler Setzungen zu entwickeln. Schließlich waren die Skulpturen zuerst da – nicht nur Marx und Engels!

Leseprobe (pdf):

Erik Göngrich

Erik Göngrich ist als Künstler, Architekt und Verleger im öffentlichen Raum, in Ausstellungen und mit Publikationen tätig. In seinen Skulpturen, Installationen, Büchern, Spaziergängen, Zeichnungen und Fotografien stellt er aktiv die Nutzung und Geschichte stadträumlicher und stadtpolitischer Zusammenhänge in Frage.

Er wirft einen skulpturalen Blick auf die informellen Qualitäten des Öffentlichen, ist ein leidenschaftlicher Reparateur der Moderne und ein aktiver Archivar der Transformationen des öffentlichen Raums. www.goengrich.de

Zeichnungen, Text und Fotografien: Erik Göngrich
Design: Sandy Kaltenborn / image-shift.net
E-Book-Erstellung: EECLECTIC
Deutsch
128 Seiten (pdf), 65 Abbildungen
März 2018
ISBN 978-3-947295-03-6 pdf (23 MB)
3,99 Euro

Als Buch erschienen bei: berlinerhefte.de
ISBN 978-3-946674-02-3
7,00 Euro

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