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Von 1969 bis 1972 existierte in der nGbK die Arbeitsgruppe Spielumwelt. Sie wollte eine kapitalismuskritische künstlerische Praxisform für und mit Kindern der Arbeiterklasse entwickeln. Für mehrere Monate errichteten Künstler*innen zusammen mit Kindern in der Kulmer Straße 20a in Berlin-Schöneberg einen Spielklub mit Spielstadt.
Diese Praxis wurde im Winter 2019/20 als „Spielclub Oranienstraße 25“ in der nGbK in Berlin-Kreuzberg neu formuliert. Schulklassen verbrachten hier Spieltage zu Stadtentwicklungsthemen, wie beispielsweise der Mietenpolitik, und Fragen der Teilhabe. Das Heft
beschreibt eine künstlerisch-edukative Ideengeschichte, reflektiert das Verhältnis von Kindern und Künstler*innen, Spiel und Wirklichkeit und zeigt die Unterschiede der mit 50 Jahren Abstand realisierten Projekte.