The Interpreter Dis/appears (AT)
Künstlerisches Forschungsprojekt zu ethischen Fragen und der politischen Bedeutung von Übersetzung aus und in verschiedene Sprachen im Rahmen staatlicher Asylverfahren in Frankreich
Die Publikation dokumentiert das künstlerische Forschungsprojekt von Virginie Bobin zu ethischen Fragen und der politischen Bedeutung von Übersetzung aus und in verschiedene Sprachen im Rahmen staatlicher Asylverfahren in Frankreich. Die Texte und Beiträge in The Interpreter Dis/appears (AT) wurden von Bobin im Gespräch mit professionellen oder ehrenamtlichen Dolmetscher*innen, Forscher*innen und Künstler*innen entwickelt und werden auf Französisch und Englisch veröffentlicht.
Virginie Bobin
Virginie Bobin arbeitet an der Schnittstelle zwischen Forschung, kuratorischer und redaktioneller Praxis, Pädagogik und Übersetzung.
Im Jahr 2018 begann sie im Rahmen des PhD in Practice-Programms für künstlerische Forschung an der Akademie der bildenden Künste (Wien) ein praxisbasiertes Forschungsprojekt zu den politischen und affektiven Aspekten der Übersetzung. Parallel dazu gründete sie zusammen mit Victorine Grataloup die gemeinnützige Organisation QALQALAH قلقلة , eine Plattform für künstlerischen Austausch, Forschung und Übersetzungen, und begann eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin Mercedes Azpilicueta, die 2019–2021 zu drei Ausstellungen im CentroCentro (Madrid), Museion (Bozen) und CAC Brétigny führte.
Bis 2018 war sie Programmleiterin der Villa Vassilieff, einem Zentrum für Kunst, Forschung und Residenzen, das sie 2016 mitbegründete. Zuvor arbeitete sie für Bétonsalon – Center for Art and Research, Witte de With Center for Contemporary Art (Rotterdam), Manifesta Journal, Les Laboratoires d’Aubervilliers und Performa, die New York Biennial for Performing Arts. Ihre unabhängigen kuratorischen Projekte wurden international in Institutionen wie MoMA PS1, e-flux space und Tabakalera gezeigt, und ihre Texte wurden in internationalen Ausstellungskatalogen und Zeitschriften veröffentlicht. Zu den von ihr herausgegebenen Projekten gehören Composing Differences (Les Presses du Réel, 2015) und Re-publications (gemeinsam mit Mathilde Villeneuve herausgegeben, Archive Books, 2015).
Achim Lengerer (Hg.)
Achim Lengerer setzt sich in seiner künstlerischen Praxis mit politischen Wirkungs- und Funktionsweisen von Sprache und Text auseinander. Neben filmischen Tonspuren, Installationen und Publikationen gehören performative Vorträge und Veranstaltungen zu seinen Ausdrucksformen.
Lengerer gründete verschiedene kollaborative Projekte, darunter die freitagsküche in Frankfurt/Main. Seit 2009 betreibt Lengerer den mobilen Ausstellungsraum und Verlag Scriptings.
2017 Teilnahme an der documenta 14 mit der 21-stündige Radioarbeit different time, different place, different pitch (mit Dani Gal) produziert von Savvy Funk und Deutschlandfunk. Promotion an der Goldsmiths, University of London, UK.
Hg.: Achim Lengerer
Text: Virginie Bobin
Zusammenarbeit mit: Alix Eynaudi, Vir Andres Hera, Franck Leibovici, Serena Lee, Marianne Mispelaëre, Barbara Manzetti / Rester. Étranger, Eliana Otta, Olia Sosnovskaya, Myriam Suchet, TOGETHER UNTIL _ __ (what)* ?
Design: Julie Högner, Archive Appendix
Design E-Book: Janine Sack, Camila Coutinho
Französisch / Englisch
Ca. 200 Seiten, Abbildungen
epub
Winter 2023
ISBN 978-3-947295-87-6
5,99 Euro
Das könnte dir auch gefallen …
-
My Name Is Language
In den fiktiven Welten, die in diesem Buch dargestellt werden, ist Gesellschaft nicht zentralisiert, nicht überdimensioniert, und Selbstbezeichnung wird als eine Form der Selbstermächtigung und des Widerstands vorgebracht.
-
Helke Sander: I like chaos, but I don’t know whether chaos likes me
Texte aus „Frauen und Film“. Die neuveröffentlichten Texte fokussieren zentrale Fragestellungen der feministischen Filmarbeit.
-
Text in Public – Zine Performances and Rants
Erste Monografie von Künstler*in Emma Wolf-Haugh, die performative Arbeiten, Performance-Skripte und Assemblage-Texte miteinander verbindet.